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Was ist Bettnässen?

Unter Bettnässen versteht man das unkontrollierte Absetzen des gesamten Urins während des Schlafs. Wenn sie wach sind, stören sich Bettnässer an nichts. Dies steht im Gegensatz zu Inkontinenzpatienten, die sowohl tagsüber als auch nachts in die Hose machen. Obwohl weniger bekannt, ist Bettnässen bei Erwachsenen immer noch ein häufiges Phänomen. Untersuchungen zeigen, dass etwa 1 % der Erwachsenen weiterhin im Bett urinieren. Männer tun dies etwas häufiger als Frauen. Einige von ihnen urinieren jede Nacht, andere nur ab und zu.

Bettnässen ist keine Krankheit, es ist ein schwieriges Problem

Bettnässen ist für diejenigen, die darunter leiden, sehr unangenehm. Sie schämen sich dafür und wagen es nicht, es zuzugeben. Aus Angst, bei anderen ins Bett zu machen, trauen sie sich nicht, bei anderen zu übernachten, in Schullandheime zu gehen oder Beziehungen aufzubauen.

Ursache

Die Ursachen des Bettnässens waren lange Zeit unklar. Eine körperliche Abnormität wurde fast nie gefunden. Daher wurde in der Vergangenheit oft angenommen, dass psychische Probleme die Ursache sind. Es wurden jedoch keine derartigen Beweise gefunden. Die Forschung zeigt, dass Bettnässen mehrere Ursachen haben kann:

  • Es können körperliche Anomalien vorliegen, die die Blase daran hindern, richtig zu funktionieren
  • Unser Körper produziert eine Substanz, die die Rückhaltung von Flüssigkeit in den Nieren beeinflusst. Bei Menschen, die nicht bettlägerig sind, produziert der Körper im Schlaf mehr von diesem Stoff als tagsüber. Dies führt dazu, dass nachts weniger Urin produziert wird. Es wird angenommen, dass Bettnässer während der Nacht nicht genug von diesem Stoff produzieren
  • Manchen Menschen fällt es sehr schwer, nachts aufzuwachen, und sie sind daher nicht empfänglich für die Signale der Blase, die anzeigen, dass sie voll ist
  • Es kann auch ein erblicher Faktor vorliegen, da Bettnässen in manchen Familien häufiger vorkommt als in anderen.

Was ist Hosenpinkeln?

Probleme beim Training der Urin- und/oder Fäkalientoilette sind weit verbreitet und können große Auswirkungen haben. Bei 4-7-Jährigen treten bei etwa 7 % der Kinder Hosen beim Wasserlassen auf und stellen ein wichtiges psychosoziales Problem dar. Das Problem kann bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. Neben den psychologischen Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Kinder und ihrer Eltern gibt es auch soziale Nachteile: Ein nicht entwöhntes Kind verursacht viel zusätzliche Arbeit und auch zusätzliche Kosten.

Verschiedene Studien zeigen, dass Kinder unter Anleitung und mit verschiedenen Behandlungen schneller aufs Töpfchen gehen, als wenn sie warten, bis sie von selbst aufs Töpfchen gehen.

Die meisten Kinder sind im Alter von 30-36 Monaten tagsüber und im Alter von 36-48 Monaten nachts trocken. Ein Kind kann aber auch nachts trocken sein und dann tagsüber.

Die Dauer des normalen Toilettentrainings ist von Kind zu Kind unterschiedlich, aber man sollte mindestens drei Monate dafür einplanen. Das normale Toilettentraining beginnt mit dem Töpfchentraining. Dann wird die Windel erst tagsüber und dann nachts entfernt. Es ist wichtig, dass das Kind dem Töpfchentraining gegenüber aufgeschlossen ist.

Höschen-Nässen, was ist die Ursache?

Viele Kinder ignorieren die Signale ihrer Blase, wenn sie zu sehr in ihr Spiel vertieft sind. Dies kann zur so genannten “Spiel-Enuresis” führen: Sie pinkeln beim Spielen in die Hose.

Manchmal gibt es eine körperliche Ursache für den Harndrang, z. B. eine Harnwegsinfektion. Im Zweifelsfall oder bei einem Symptom ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Im Allgemeinen ist eine nasse Hose für das Kind mindestens genauso ärgerlich wie für Sie selbst. Manchmal wird man Ihnen in der Schule sagen, dass Ihr Kind Uringeruch hat. Dies ist eine unangenehme Erfahrung für Ihr Kind und für Sie. Es ist wichtig, dass Sie nicht wütend auf Ihr Kind werden. Schließlich kann Ihr Kind nichts dagegen tun.

Wann wird behandelt?

Wenn die Toilettenerziehung nicht von alleine klappt und zusätzliche Unterstützung benötigt wird, kann man nicht einfach aus eigenem Antrieb mit einem Tagesalarm beginnen.

Es kann eine körperliche Ursache für das Nicht-Training vorliegen und Alarmsymptome sollten ausgeschlossen werden. Wenn eines der folgenden Symptome auftritt, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden:

  • Tropft den ganzen Tag lang
  • Trockenperioden von weniger als 30 Minuten
  • 8 Mal oder öfter pro Tag urinieren
  • 3 Mal oder weniger pro Tag urinieren
  • Kann den Urin nicht aufhalten
  • Hockt oder drückt sich, um den Urin zurückzuhalten
  • Slack-Jet
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Blut im Urin
  • Blasenentzündungen
  • Häufiges Auslassen von Tagen mit Stuhlgang oder Stuhlgangverlust